Reaktorunfall in Tschernobyl vor 14 Jahren

Traurige Bilanz

Vor 14 Jahren (am 26. April 1986) ereignete sich der Raktorunfall in Tschernobyl. 15.000 Tote ist die traurige Bilanz der Folgen dieses Unfalles. Wieviele Personen werden aber noch sterben an den Langzeitfolgen? Trotz solcher Katastrophen gibt es kaum Bestrebungen für einen Ausstieg aus dem Atomzeitalter. Die Atomlobbysten kümmeren sich doch nicht um ein paar Tausend Tote oder um die Klimazerstörung, wichtig ist wenn der „Rubel“ rollt. Dazu kann man als vernünftig denkender Mensch nur sagen, daß die Entscheidungsträger (Politiker)
ein Brett vor dem Hirn (vor der Sonne) haben.

Ein Großteil aller politischen Entscheidungen fallen in Brüssel. Bereits im November 1996 verfehlte die Forderung nach dem Ausstieg aus der Atomenergie die erforderliche Mehrheit. Bei einer neuerlichen Abstimmung im Juni 1999 gab es wieder eine knappe Mehrheit der Atomenergiebefürworter. Der Energieausschuß der EU, in dem vorwiegende Atomlobbysten sitzen, beschloß das CO²-Problem durch die Nutzung der Atomenergie zu lösen. Es wäre dringend notwendig dem Energieausschuß des EU-Parlaments das „Brett vor dem Hirn (vor der Sonne)“ wegzunehmen. Es ist traurig, daß diese Leute aus der Vergangenheit nichts gelernt haben (sprich Tschernobyl). Noch trauriger ist, daß wir von solchen skrupelosen Leuten, die oftmals Entscheidungen gegen die Bevölkerung und die Umwelt treffen, regiert werden.

Verfasst am: 02.05.2000
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