Junge Lembacher erzählen

Eine Aktion der Gemeinde und der Bücherei Lembach

Anlässlich des Ferienspieles der Marktgemeinde Lembach wurden die Kinder eingeladen, Abenteuer, Krimis, Sagen oder Erlebnisse zu schreiben, die in Lembach vorgefallen sein könnten. Wissen Sie zum Beispiel, woher der „Hammer“ seinen Namen hat, wie die schönen Giebelmauern der Markthäuser entstanden, was sich im Steinbruch oder des Nachts auf dem Marktplatz zugetragen hat ?
Lesen Sie dazu die spannenden Geschichten der vier jungen Autoren: Falkinger Agnes, Gierlinger Claudia, Kasper Georg und Lindorfer Magdalena. Die Kurzgeschichten unserer jungen Lembacher und Lembacherinnen liegen natürlich auch in der Bücherei Lembach auf.

Die Lembacher Nachrichten danken den Kindern dafür, dass sie in den Ferien ihre Zeit zum Schreiben der Geschichten verwendeten, die von viel Kreativität und Sprachgewandtheit zeugen.

Anmerkung der Redaktion:
Sowohl an Stil als auch an Rechtschreibung (alt oder neu oder sonstwie) wurden von unserer Seite aus keine Änderungen vorgenommen.


Autorin: Claudia Girlinger
wohnhaft: in Hammer 4, Lembach
Alter, Schule:9 Jahre, 4 Klasse Volksschule
Hobbies: Urlaub fahren, Tierparkbesuch, schwimmen, Tiere

So wie die Straße Hammer entstand

Früher gab es in Lembach eine Straße die keinen Namen hatte. In dieser Straße wohnte ein schlecht bezahlter Maurer. Er konnte gut mit Ziegeln umgehen. Eines Tages bot ihm der Bürgermeister etwas an.
Wenn er ihm ein Haus bauen würde, würde er von ihm viel Geld bekommen. Der Maurer hatte im Gasthaus viele Schulden, und weil er das Geld ja so sehr brauchte, willigte er ein.

Nach zwei Tagen beim Holzhacken schnitt er sich blöderweise in den Arm. Er bekam einen
Gips. Weil er dem Bürgermeister versprochen hatte, dass er in einer Woche fertig wäre,
hatte er ein schlechtes Gewissen. Er klagte alles seinem Freund Seppl, und der gab ihm
einen schlechten Rat. Er solle den Teufel rufen. Aber das wäre nicht umsonst, du müsstest
ihm deine Seele geben und er würde dir helfen. Tja, der Maurer hatte ja schon schlimme
Geschichten vom Teufel gehört. Aber weil es ihm sonst schlecht gehen würde, wollte er es
versuchen.

An einem Vollmond Abend um Mitternacht ging er zur schwarzen Wand. Der Teufel kam
und der Maurer erzählte ihm alles. Der Teufel sagte: „Ich werde dir schon dein Haus bauen,
aber du musst mir dafür deine Seele geben.“ Der Maurer sagte ja und er war froh, als er
das Geld vom Bürgermeister bekommen hatte.

Aber nach einem Tag sah alles anders aus. Seine Angst vorm Teufel wurde immer schlimmer.
An einem Donnerstag Abend wo es blitzte, brannte die Scheune des Maurers nieder.
Er wollte flüchten aber da packte ihn der Teufel.

Und weil der Teufel beim Hausbauen oft einen Hammer brauchte, wurde der Weg zum Hammer genannt.

Claudia Girlinger


Autor: Kasper Georg
wohnhaft in: Atzesberg 4, 4132 Lembach
Alter, Schule: 1. Klasse Hauptschule – 11 Jahre
Hobbies: Radfahren, Schifahren, Lesen, Tauchen

Eine verhängnisvolle Mutprobe

Steffen, der in der 3b als feige bezeichnet wurde, wollte den anderen beweisen, dass er kein Feigling sei. Darum ging er jetzt auf Manuel den Stärksten und Dicksten in der Klasse zu. Steffen sagte zu ihm:“Ich bin kein Feigling und das will ich beweisen. Was soll ich tun, damit ihr mich endlich in Ruhe lässt ?“ Darauf meinte Manuel grinsend: „Du musst in die Höhle im Steinbruch einsteigen, klar“! „Okaay“, sagte Steffen stotternd, denn er fürchtete sich vor dieser Höhle, es sollten nämlich einmal drei Arbeiter darin ums Leben gekommen sein, warum weiß keiner.

Steffen hatte mit Manuel vereinbart um 16 Uhr beim Steinbruch zu sein und dass Manuel auch noch ein paar Mitschüler mitnehmen soll als Zeugen. Als alle eingetroffen waren, sahen sie alle möglichen Maschinen, die in Betrieb waren. Sie mussten sich verstecken, damits sie die Arbeiter nicht entdeckten, denn normalerweise dürften Kinder gar nicht hier sein.
Da sahen sie auch schon die Höhle, wo der Eingang schon mit Sträuchern verwuchert war, wahrscheinlich war schon seit ein paar Jahren niemand mehr in der Höhle.
Steffen, Manuel und die anderen Mitschüler, die Manuel als Zeugen mitgenommen hatte, einigten sich, dass Steffen eine Stunde in der Höhle bleiben muss. Wenn er eine Stunde drinnen bleibt hat er die Mutprobe bestanden. Aber leider sahen sie das Schild nicht, auf dem stand: „Betreten verboten, Einsturzgefahr !“

Steffen ging jetzt in die Höhle, Manuel und die Anderen gaben ihm eine Uhr mit, damit er sah, wann eine Stunde vergangen war. Als Steffen in der Höhle war, sah er sich um. Von den Steinwänden plätscherte Wasser herunter. Er sah auch Nischen. In einer sah er etwas glänzen. Zuerst dachte er, es seien Wassertropfen, doch als er etwas näher ging, erkannte er es.

Währenddessen schlich ein Mann näher, den der dicke Manuel sah. Manuel gab den Anderen ein Zeichen sich zu verstecken. Steffen nahm das Kästchen, das in der Nische gelegen hatte und betrachtete es. Er fand ein Schloss, das aber nicht aufging. Manuel beobachtete den Mann, der auf die Höhle zuging. Aber plötzlich war der Mann verschwunden und Manuel sah ihn nicht mehr.
Als Steffen die Schritte hörte, dachte er es sei Manuel der nachschauen ging. Aber als er einen großen Schatten an der Wand sah, wusste er dass es nicht Manuel war. Also nahm er das Kästchen und steckte es wieder in die Nische. Er selber aber legte sich in eine Ecke und nahm die Blätter um sich zu bedecken. Wenn man nicht genau hinschaute erkannte man nichts.

Als der Mann in der Höhle auftauchte hielt Steffen der Atem an, denn es war nicht Manuel, kein Arbeiter aus dem Steinbruch, auch sonst niemand den er kannte. Der Mann ging auf die Nische zu in der das Kästchen versteckt war.

Steffen hoffte, dass der Mann bald wieder aus der Höhle gehen würde. Aber ganz im Gegenteil, der Mann ging jetzt mit dem Kästchen in den Händen auf Steffen zu . Plötzlich machte es Ha-tschi, denn ein Blatt kitzelte Steffen in der Nase. Der Mann hatte sich schon wieder umgedreht und wollte gehen. Doch als er das Ha-tschi hörte wirbelte er herum und ging auf Steffen zu. Er sah nichts und wollte wieder gehen. Aber plötzlich machte es einen fürchterlichen Knall und alles erbebte. Danach hörte Steffen, dass Steine von der Decke fielen. Wahrscheinlich war es eine Sprengung im Steinbruch. Jetzt war Steffen alles egal, er sprang auf, der Mann der jetzt neben ihm stand, ließ vor Schreck das Kästchen fallen.
Steffen der auch etwas erschrocken war, rannte zum Ausgang, doch der war eingestürzt. Steffen fing an Steine zur Seite zu heben, als er aber bemerkte, dass es keinen Sinn hatte fiel er völlig entnervt und schluchzend nieder.

Der Mann der jetzt auch zum Ausgang rannte, hatte das Kästchen fest umklammert. Als der geheimnisvolle Mann Steffen sah, wusste er nicht was er tun sollte, fesseln brauchte er den Jungen nicht weil er ebenso gefangen war, wie er. Nach kurzer Zeit hatte der Mann einen Entschluss gefasst. Er ging zu Steffen und fragte nach seinem Namen. Steffen antwortete darauf nur zögernd. Danach wollte Steffen auch den Namen des Mannes wissen. Der Mann sagte: „Ich bin Henry Xlyva“, so und jetzt Steffen erzählst du mir was du in dieser Höhle zu suchen hast, meinte Henry bestimmt. Also erzählte Steffen, dass er in seiner Klasse als Feigling bezeichnet wurde und auch das mit der Mutprobe erzähtle er ihm. Es war ein erleichterndes Gefühl für Steffen darüber zu sprechen. Aber nun wollte Steffen wissen was der Mann hier tat und was in dem Kästchen war. Es dauerte ein Weilchen bis Henry Xlyva endlich zu erzählen anfing.

Manuel der bereits die Feuerwehr, die Polizei und die Arbeiter im Steinbruch verständigt hatte, wartete gespannt auf die Einsatzkräfte. Als Henry vom Erzählen fertig war, wusste Steffen wer der Mann war und was er tat. Er war also der jenige der letzten Freitag die Bank in Lembach ausgeraubt hatte. Er hatte das ganze Geld in Metallkiste getan und in der Höhle versteckt. Henry hat ihm auch erzählt, dass er hohe Schulden hat, denn sein Reisebüro mit dem Namen „Hanry’s Reisen“ ging bankrott.

Inzwischen stand schon die Feuerwehr und die Polizei bei der Höhle. Manuel hat bereits den Feuerwehrleuten und der Polizei alles erzählt, sie hatten gleich die Rettung verständigt, falls sich jemand verletzt hat. Nach einiger Zeit hörte man Geräusche in der Höhle die von den Steinen kamen und nach kurzer Zeit war eine Luke entstanden, wo Feuerwehrmänner hereinguckten. Nach kurzer Zeit waren Steffen und Henry aus der Höhle geborgen. Henry musste mit auf die Polizeiwache. Dort wurde er verhört, er gab alles zu, das Geld musste er zurückgeben, dann wurde er festgenommen. Einen Tag später las Steffen in der Zeitung: „Kind überführte Bankräuber!“
Aber das Wichtigste war, dass Steffen jetzt in der 3b nicht mehr als Feigling sondern als Held galt.

Georg Kasper


Autorin: Falkinger Agnes
Wohnhaft in: Starz 4, Lembach
Alter, Schule:11 Jahre, 1 Klasse Hauptschule
Hobbies: Lesen, Rad fahren, Schwimmen

Geschichte der Giebelmauern
Paradebeispiel Lembach

Vor knapp 300 Jahren lebte einst ein armer Bauer in Lembach. Da er nicht wusste, wie er seine hohen Geldschulden den Wirtshausbrüdern zurückzahlen sollte, beschloss er, beim Kegeln sein Glück zu versuchen. Dort hatte der Bauer sehr viel Erfolg. Jedes Spiel gewann von nun an er. Es kam der Tag, an dem der Bauer keine Geldschulden mahr hatte. (Aber eigenes Geld hatte er trotzdem noch nicht.)
Am nächsten Tag, als er sich pfeifend der Kegelbahn näherte, durchzuckte ihn ein greller Gedanke: „Heute ist doch Donnerstag der Zwölfte.“ (Es ist bekannt, dass am Freitag, den 13. niemand Glück hat. Heute glaubt keiner mehr daran, früher war das anders.

Allerdings galt dieser Freitag nur für die Bürger, die Bauern durften da nicht mithalten. Also war bei ihnen Donnerstag, der zwölfte der Unglückstag, und Freitag der 13., der besondere Glückstag. Und genau umgekehrt war das bei den Bürgern. Dass die Glücks- und Unglückstage so knapp beisammen lagen, ist nur ein Zufall!)

Aus diesem Grund wollte der Bauersmann schon wieder umkehren, doch da hörte er schon die Stimmen seiner Kegelbahnkollegen. Obwohl er Angst hatte, dass er an diesem Tag wieder zum Schuldner werden würde, und das Unglück auf sich zukommen sah, weil er der einzige Bauer in der Kegelrunde war, setzte er doch auf sein Glück. Da der Glückstag der Bürger war, wurden gleich 20 Spiele gespielt.

Wie der Bauer vorher schon vermutet hatte, verlor er alle 20 Spiele. Früher war es so der Brauch, dass der Verlierer beim Kegeln als Spott die Kugel bekommen hatte, mit der gespielt wurde. Die Zeit war fortgeschritten, es war bereits lange nach Mitternacht, als der neu verschuldete Bauer mit den 20 Kugeln sich auf den Heimweg begab.
Zornig wie er war, schleuderte eine Kugel nach der anderen auf die Dächer der Markthäuser. Normalerweise hätte es da auf den Dächern poltern müssen, aber man hörte nur ein Krachen und den dumpfen Aufprall der Kugeln. Die Bewohner der Häuser kamen sofort heraus und wollten entsetzt über den Schaden klagen. Dabei deuteten sie aufgeregt zu den Dächern hinauf.

Als es Tag wurde, erkannten die Bewohner von Lembach und der unglückliche Bauer, dass die Kugeln wunderschöne Umrisse an den Giebelmauern geschlagen hatten. Sogleich wurde der Bauer im ganzen Ort gefeiert. Sogar der Kaiser wurde verständigt, er kam und überreichte dem Bauern ein Vermögen an Geld und Schmuck. Zugleich ordnete der Kaiser an, dass alle Häuser in den Märkten und Städten ab jetzt mit solchen Giebelmauern verziert werden müssen.
Seither gibt es Giebelmauern, deren erste Formen in Lembach entstanden waren.

Agnes Falkinger


Autorin: Magdalena Lindorfer
Wohnhaft in: Hanriederstr. 15, Lembach
Alter, Schule: 11 Jahre, 2. Klasse Hauptschule
Hobbies: Snowboard fahren, schwimmen, klettern, reiten, Rad fahren, lesen

James

Eines Nachts saß ich in meinem Zimmer und schrieb. Ein Blitz durchzuckte den schwarzen Himmel und ließ mich für einen Moment aufschrecken. Da hörte ich es! Ein Schrei unterbrach mein Schreiben und ich schnellte zum Fenster. Da ich niemanden sah wollte ich mich wieder setzen, doch da waren Stimmen: „Du Idiot“ „Ich? Du hast doch geschrien!“ „Aber du hast mich erschreckt.“ Ich wagte mich kaum zu bewegen und ging langsam zum Fenster zurück. Da, auf dem Lembacher Marktplatz standen zwei Gestalten und ich belauschte ihr Gespräch: „Hast du den Stoff?“ „Ähm ich konnte ihn nicht besorgen! Ich kann das nicht mehr. Ich geh zur Polizei!“ „Falsch James du bleibst hier!“ Ich wollte schon zum Telefon laufen, da war es zu spät. Ich war so geschockt, dass ich in Ohnmacht fiel. Ich, Natalie List, eigentlich Schriftstellerin wurde Zeugin eines grauenhaften Mordes. Noch in dieser Nacht bekam ich Besuch von einem Mann, der mir einen Brief auf den Tisch legte. Endlich war es Morgen und ich bemerkte den Brief auf dem stand:
Du weißt alles doch wenn du es der Polizei sagst werden ich und meine Männer dich aufsuchen, und du weißt sicher was wir dann mit dir tun! P.s.: Wir meinen es ernst.

Die Nachricht war tatsächlich mit Blut geschrieben! Aber danach wusste ich, dass da mehr dahinter steckte und ich es klären würde, denn die Polizei konnte ich nicht verständigen. Zur Beruhigung ging ich meinen üblichen Weg zur Kirche, wo ich mir immer die Baustelle anschaute, weiter zur Volksschule, da ich immer die Zeichnungen an der Wand bewunderte, dann über denn Mühlholzberg und wieder zurück vorbei am Marktplatz, wo ich mit dem Brunnenwasser meine Hände wusch. Doch da erblickte ich die Gendarmerie Lembach, die gerade den Boden nach Beweisen untersuchte. Ich wollte schon nach Hause laufen, da bemerkte ich eine weinende Frau, die neben den Gesetzeshütern stand. Einer der Polizisten wollte sie beruhigen und redete auf sie ein.

Ich ging näher ran und fragte was sei und bekam zur Antwort, dass sie weinte, da ihr Mann, der Tote, schon lange dieser Drogendealerbande diente, da er keinen anderen Ausweg wusste, weil sie sehr arm waren. Jetzt war ich noch entschlossener den Fall zu lösen und rannte nach Hause. Dort rief ich gleich Kathi an und fragte nach Informationen über Drogendealer. Sie meinte, sie fände etwas, wenn ich warten könnte, außerdem würde sie mich dann anrufen. Ich bedankte mich und ging danach gleich wieder zum Marktplatz zurück. Erleichtert sah ich schon vom Haderer aus die zwar nicht mehr weinende aber doch noch schluchzende Frau stehen. Ich musste verdeckt ermitteln und fragte deshalb ob sie mir Informationen für ein Buch geben könnte. Dennoch war es schwierig sie zu verstehen, da sie wieder zu weinen anfing.

Sie sagte, dass sie ihren Mann liebte und sie sich geschworen hätten, nie einander anzulügen, dennoch hatte er ihr verschwiegen, dass er für eine Organisation dieser Art arbeitete, er hatte aber oft von einer die Pyton hieß geredet, mehr konnte sie auch der Polizei nicht sagen. Um ungefähr 4:00 Uhr rief Kathi an. Sie hatte schon etwas mehr herausgefunden. Da waren vier große Organisationen. Ich fragte nach einer die Pyton hieß und sie sagte, sie schicke mir diese Informationen gleich per e-mail. In drei Minuten bekam ich sie und schrieb ihr gleich ein DANKESCHÖN zurück.

Ich las die Informationen und war erstaunt, denn die Pytons wurden auf der ganzen Welt gesucht! Wow da hatte es einen Streit gegeben und die Pytons hatten sich geteilt. Mit welcher der zwei Banden hatte ich es zu tun? Da klopfte es! Mein Herz blieb stehen! Langsam ging ich auf die Tür zu! Ich drückte die Türschnalle und da stand die weinende Frau, drückte mir einen Zettel in die Hand und rannte weg. Ich weiß nicht warum aber ich verfolgte sie nicht und las den Zettel. Da stand:
Hilf mir! Wenn nicht, dann werden sie mich schnappen!
Wenn du mir hilfst, dann komm um 5:00 Uhr zur Halfpipe im Bad Lembach!

Ich dachte, dass die Pytons sie verfolgten und ging hin.
Als ich beim vereinbarten Treffpunkt ankam, stand eine Frau dort, die mir entgegen lief. „Ich bin Martina Bauer und…!“ Weiter kam sie nicht, da mir plötzlich ein Sack über den Kopf gestülpt wurde! Auf einmal sah ich nur noch schwarz und nickte ein. Als ich aufwachte, war mein erster Gedanke: Martina! Ich stand auf doch ließ mich wieder fallen, da mein Kopf brummte. Der zweite Versuch aufzustehen gelang, aber ich torkelte trotzdem noch sehr herum. Als ich mich wieder gefasst hatte, versuchte ich herauszufinden wo ich war. Es schien eine Art Firma zu sein, vielleicht eine Drogenfirma? Weiter kam ich nicht, da ich Stimmen hörte. Ich sah mich nach einem Versteck um, doch im Raum war außer Maschinen nichts zu entdecken. Darum blieb ich einfach stehen. „Ich dachte du tust ihr nichts?“ „Ja! Aber das ist doch nur ein harmloses Schlafmittel!“ „Was machen wir mit ihr?“ „Wir bringen sie zum Reden!“

Die eine Stimme gehörte Martina und deshalb dachte ich mir schon, dass das eine Falle war. Aber Stimme da war doch noch etwas! Als sie näher kamen sahen sie schon, dass ich wach war. „Hallo! Reden wir nicht um denn heißen Brei herum! Was habt ihr vor?“, rief der bullige Mann neben Martina. Ich war verdutzt und sah Martina fragend an. „Du gehörst doch zu dieser Verbrecherbande?“ fragte mich Martina. „Von wem redet ihr? Ich hab damit nichts zu tun!“, gab ich zur Antwort. „Was! Warum hast du dann den Brief bekommen und mich ausgefragt?“ wollte sie wissen. „Ach so ihr seid die eine Pyton Bande die gegen die andere kämpft! Ach der Brief! Da stand oben, dass ich nichts der Polizei sagen darf!“, erklärte ich ihnen.

Sie begriffen und erklärten mir einiges: Die erste Pytonbande ist die, die Drogen erzeugt und in alle Welt liefert und die zweite Pytonbande ist die, die gegen die Drogen kämpft! Wir gehören der zweiten Organisation an. „Aber nun ja, mir ist nur eines nicht klar! Warum hast du James, deinen eigenen Mann, getötet?“, erkundigte ich mich. Martina sah jetzt mich fragend an! „Ich“ „Ja du! Ich erkenne deine Stimme aus Tausenden!“ „Leider nein! Das war meine Schwester! Sie hat den Idioten umgebracht! Hätte mir auch früher einfallen können! Und die Tränen waren gespielt, damit ich nicht verdächtigt werde! Er war auch bei den Drogendealern! Ach das hätte ich fast vergessen, das ist Franz, er ist mein Assistent und Freund!“ Sie zeigte auf den bulligen Mann, dem ich die Hand gab! Wir brauchten einen Plan, und der war nicht durchzuführen ohne dass wir wussten, wo das Versteck der Drogendealerbande war.

Wir hatten einen Anhaltspunkt: Die Bande musste in Lembach in einem Geschäft sein! Woher wir das wussten? Nun ja, der, der mir den Brief gebracht hatte vergaß etwas und zwar, dass er einen Briefpapier benutzt hatte, auf dem ein Werbespruch stand: Willst du es billig willst du es fein kauf bei…………….ein! Leider war der Name des Geschäftes schwer zu lesen. Wir versuchten ihn zu entziffern und mit Mitteln die Schrift leserlich zu machen. Doch da war etwas: L …G…E…HA…: La…ger…..haus! Wir stürzten sofort zum Telefon, doch die Leitung war unterbrochen! Da ging das Licht aus und ich fragte Martina: „Pyton?“ „Ja!“, bekam ich zur Antwort. Plötzlich schossen viele Leute herein und ein paar davon fesselten uns. “ „Es war klug von euch unser Versteck zu finden, doch ihr werdet nicht so lange leben um es auszuplaudern!“, rief Martinas Schwester.

In der Aufregung bemerkten wir nicht, dass Franz verschwunden war. Martinas Schwester, Kerstin, nahm etwas aus ihrer Jackentasche. Eine Pistole! „Ich könnte euch jetzt noch foltern aber ich hab keine Zeit mehr darum werde ich euch noch kurz zeigen warum ich euch hier gefunden habe und dann eine Kugel durch euren Kopf jagen.“, rief Kerstin mit donnernder Stimme. Erst jetzt wurde mir richtig klar, dass wir gleich tot waren und mein letztes Fünkchen Hoffnung erlosch. Erst jetzt bemerkte ich, dass Franz verschwunden war und ich freute mich wieder. Während uns Kerstin zeigte, dass sie ein Abhörgerät am Schreibtisch von Martinas Zimmer angebracht hatte, stellte sich die Polizei in Bereitschaft anzugreifen.

Wir fingen an zu schwitzen als Kerstin mit dem Erklären fertig war. Hatte uns Franz vergessen? Während ich mir noch die Frage stellte, stürmte die Polizei herein. Darauf waren die Dealer nicht vorbereitet. Sie waren unbewaffnet und Kerstin war so überrascht, dass sie sich überwältigen ließ. Wir waren heilfroh als uns die Polizisten befreiten, sodass wir Franz gleich umarmten. Das war noch mal gut ausgegangen. Und Kerstin? Die brachte man gleich hinter Schloß und Riegel! „Und?“, fragte uns ein Polizist, „wann kommt der nächste Fall sie könnten uns doch helfen?!“ Wir lehnten dankbar ab, da wir zu dieser Zeit noch keine Erfahrungen hatten. Aber eigentlich arbeiten wir als eigener Geheimdienst in Lembach. Meldet euch wenn ihr Aufträge für uns habt! e-mail: magda.l@gmx.at Danke!

Magdalena Lindorfer

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Lembach Online Josef REINTHALER Medien
Verfasst am: 23.09.2000
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