Lembacher Jugend möchte gerne einen „Skaterpark“

Vorerst: Skateboards nehmen und ab in die untere Badgasse

Vor ein paar Tagen tauchten Lembacher Jugendliche beim Bürgermeister mit dem dringenden Wunsch auf, die Gemeinde möge einen Skaterpark der Jugend zur Verfügung stellen, denn mindestens 30 Jugendliche würden einen solchen wünschen. Vor allem die Zeit zwischen Winter und der Badesaison bzw. der Herbst sei für das Skateboarden ideal.

Auf den Straßen und Parkplätzen würden die Jugendlichen laufend von der Gendarmerie weggeschickt, nach der Straßenverkehrsordnung natürlich zu Recht. Und Übungsgeräte können auf diesen Flächen nicht stehen bleiben, sind aber nicht so leicht transportierbar.

Als Bürgermeister habe ich mit den Jugendlichen die damit verbundenen Probleme diskutiert: Für einen Skaterpark benötigt die Gemeinde zuerst einmal eine verfügbare Fläche, welche möglichst nicht unmittelbar an Wohnhäuser angrenzt, weil Spielflächen von Bewohnern ähnlich störend wie Betriebslärm empfunden werden. Zu weit weg vom Ortszentrum sollte die Skaterfläche aber auch nicht liegen. Die Investitionskosten für die Befestigung der Fläche betragen außerdem rund S 250.000,-.
Ein Skaterpark ist also nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln – leider!

Dass die Gemeinde für die Jugendlichen was tun will ist klar. Und eine Sofortmaßnahme war notwendig, da die Osterferien vor der Tür stehen. Nach Rücksprache mit den direkten Anrainern habe ich die untere Badgasse (ebene Zufahrt zum Freibad) für den allgemeinen Straßenverkehr gesperrt, damit einmal bis zum Beginn der Badesaison dieser Straßenbereich für die Skateboarder zur Verfügung steht. Den Badgassenbewohnern steht die obere Ausfahrt zur Verfügung, welche von den Skateboardern nicht benützt werden darf.

Ich hoffe, dass diese Maßnahme vorerst einmal das dringendste Skater-Bedürfnis der Jugendlichen stillt, einen echten Skaterpark gibt es eben leider nicht so auf die Schnelle.