Lembach hat Maibaum wieder „zurück gestohlen“
Email der FF Hühnergeschrei an ÖAAB Lembach
LEMBACH (02.05.2003) – Nun das ging aber schnell. In der Früh war der Lembacher Maibaum noch unauffindbar und jetzt haben ihn ein paar flinke Lembacher bereits wieder „zurück gestohlen“.



Doch der Reihe nach. Vize-Bgm. Hermann Bruckmüller hat nach einigem Nachforschen heraus gefunden, dass die FF Hühnergeschrei unseren Maibaum gestohlen hat. Relativ schnell hat man dann den Maibaum in der Kleemühle (Hühnergeschrei) aufgefunden. Kurz vor 14.00 Uhr wurde dann die Rückholaktion durch den ÃAAB Lembach gestartet.
Der Maibaum wurde mit einem Gemeindefahrzeug zurück transportiert und mit einem LKW-Kran der Fa. Kumpfmüller (Sigi Ehrengruber) wieder aufgestellt. Seit 15.30 Uhr haben wir wieder einen Maibaum.
Insgesamt waren neun Lembacher an der „Rückholaktion“ beteiligt. Nun steht er wieder dort, wo er eigentlich hin gehört: auf dem Lembacher Marktplatz. Ab jetzt heiÃt es aber „Bewachen rund um die Uhr“.
Das „Stehlen und Zurückstehlen“ ging derart schnell über die Bühne, dass es so manchem Lembacher gar nicht aufgefallen sein dürfte, dass der Maibaum gar nicht mehr da war.
Soeben (am Samstag, den 3. Mai) ist ein Email der FF Hühnergeschrei bei uns eingetroffen.
Hier der Wortlaut des Emails an redaktion@lembach-online.at :
- An die ÃAAB-Ortsgruppe Lembach!
Sehr geehrte Diebskollegen!
Wir gratulieren Euch zu Eurer spontanen und dubiosen aber immerhin geglückten Rückholaktion Eures hochverehrten Maibaumes.
Dubios deshalb, weil es unter Dieben nicht üblich ist, am helllichten Tage und bei strahlendem Sonnenschein mit Gemeindefahrzeugen diese Rückholaktion in die Tat umzusetzen.
Dieser Maibaum wurde von Euch massivst gepeinigt, da ihm brutal mit Flexscheiben die Cambiumschicht (Zuwachsschicht) zerstört wurde, ebenso wies er Austrocknungserscheinungen auf, welche auf einen Wasserentzug von mindestens 2 Jahren schlieÃen lieÃ. Wir entschloÃen uns daher, (aus Mitleid) diesem Maibaum einen würdigeren Standort zu überführen, um ihm dort einen angenehmeren Lebensabend zu sichern.
Dabei hätte aus oben angeführten Gründen Eurem „Maibaum“ (Dürrling), der nach Feuchtigkeit lechzte, ein etwas längerer Kuraufenthalt zur Erholung in der Kleemühle an der kleinen Mühl, „aus medizinischen Sicht“ für das weitere Ãberleben sehr gut getan.
Wir raten Euch für die weitere Zukunft, Maibäume wesentlich besser zu hüten, und vor allem wenn möglich, frische Bäume zu verwenden, da in unserem schönen Land jählich die 3-fache Holzmenge nachwächst, als genutzt wird, sollte es einem dieser Brauch wert sein, würdige Bäume zu verwenden.
Mit freundlichen GrüÃen
FF-Hühnergeschrei
Alois Prechtl