Christkindl aus der Schuhschachtel
Hilfstransport brachte 16.000 Päckchen zu Kindern in die Karpaten
LEMBACH (22.12.2003) – 85 Oberösterreicher brachten mit 40 Fahrzeugen 16.000 Päckchen in die ukrainischen Karpaten, die zur Zeit Maria Theresias einmal österreichisch waren. Ein Gebiet, das von großer Arbeitslosigkeit und Überschwemmungen betroffen ist. Unterstützt wurde diese Aktion, unter der Schirmherrschaft der OÖ. Landlerhilfe, von der Jugend Lembach.
In Lembach wurden Ende November 250 Päckchen gesammelt. Die Pakete enthielten Spiel- und Schulsachen sowie Süßigkeiten und brachten die Augen der Kinder zum Lachen. Mit Spannung warteten die Kinder in den Schulen auf die Geschenke, berichtet Regina Schinkinger, welche die Pakete aus Lembach persönlich in die Ukraine überbrachte.
Es ist erstaunlich, unter welchen Umständen Familien im Theresiental ohne Arbeit und ohne Geld so zufrieden leben können. Die Gastfreundlichkeit der Gastfamilien ist unbeschreiblich. An die hygienischen Umstände müsste man sich erst gewöhnen, wenn man eine Toilette, wie wir das kennen (kein Plumpsklo), und fließendes Wasser im Haus voraussetzt. Die Geschwindigkeit des westlichen Europas wäre in einem solchen Land nicht durchführbar, wenn Pferdefuhrwerke noch alltäglich sind und Straßen nicht immer schlaglochfrei sind. Aus der Reise habe ich für mich auf jeden Fall eines mitgenommen: Es ist nicht immer wichtig, alles sofort zu haben und mit dem was man hat, immer gleich unzufrieden zu sein. Von den Menschen könnte man auf jeden Fall lernen, auch mit einem einfacheren Leben zufrieden zu sein.
Insgesamt wurde eine Tankgeldunterstützung von 430,00 gesammelt. Dafür möchten wir uns beim ÖAAB Lembach, der Unfallstation des Landeskrankenhauses Rohrbach, den Besuchern der Jugendmesse in Obermühl und bei allen Kindern, die fleißig Päckchen zusammen gestellt haben, herzlich bedanken.
