Ratschengehen in Lembach

Anstrengende Tage für unsere Ministranten

LEMBACH (09.04.2004) – Ein frohes Grüß Gott, ja das sagen wir euch und kommen mit unseren Ratschen zugleich. Wir wollen euch künden: Das Fest ist schon nah, an dem uns und allen Erlösung geschah. Drum wünschen wir allen von Herzen schon heut´ Gesegnete Ostern, viel Frieden und Freud´.

Mit diesem Spruch begrüßen Sie in diesen Tagen unsere Ratschenmädchen und -buben aus unserer Pfarre und bitten um eine kleine Spende als Belohnung für ihren Dienst am Altar. Trotz Kälte, Nebel, Schnee und Regen scheuen die Ministranten keine Mühen und besuchen jedes Haus in unserer Pfarre.

Natürlich kommt beim Ratschengehen der Spaß nicht zu kurz. Das ‚Über den Bach Springen‘ und ‚Den Hang Hinunterkugeln‘ macht allen viel Freude und ist auch der Grund dafür, dass die Ministranten erst ziemlich spät am Nachmittag müde und durchnässt nach Hause kommen.

In unserer Pfarre wird auch der ursprüngliche Sinn des Ratschengehens nicht vergessen: In der Zeit zwischen dem Gloria der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag und dem Gloria der Osternachtsfeier ersetzen die Ratschen und Klappern die Kirchen- und Altarglocken. Deshalb ziehen die Ratschenmädchen und -buben am Karfreitag und Karsamstag schon um 6 Uhr in der Früh durch den Markt, um an Stelle der Kirchenglocken den Tag einzuläuten bzw. anzuratschen.

Die Ministranten bedanken sich auch an dieser Stelle für die nette Aufnahme und Verpflegung und für die Spenden recht herzlich.

Quelle: Pfarre Lembach – Florian Altendorfer

Link zum Thema:
http://www.resi.at/pfarre-lembach

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Lembach Online Josef REINTHALER Medien
Verfasst am: 12.04.2004
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