Rotes Kreuz aktuell:

Rot Kreuz Mitarbeiter im Gespräch - Willibald Hackl

LEMBACH (06.09.2006) – In der folgenden Interviewreihe erzählen Rot Kreuz Mitarbeiter aus ihrem „Rot Kreuz Leben“. Heute haben wir Willi Hackl aus Lembach befragt:

Wie bist du auf das Rote Kreuz aufmerksam geworden?
Im Jahr 1990 hat das Grüne Kreuz in Lembach aufgehört und das Rote Kreuz
angefangen. Bei einer großen Gründungsversammlung im GH Stadler wurden
Interessierte informiert und konnten sich zur Rettungssanitäterausbildung
anmelden. Mit mir haben sich da etwa 35 Personen sofort angemeldet.

Was war deine Motivation, als Rettungssanitäter tätig zu werden?
Beim Bundesheer war ich in der ABC Abwehr, wo es auch darum ging, Verletzte zu
betreuen. Da wusste ich, dass ich irgendwann mehr in diesem Bereich leisten möchte. Jemandem helfen zu können, ist sehr erfüllend.

Wie hat deine Ausbildung ausgesehen?
Angefangen hat alles mit einem Erste Hilfe Kurs gefolgt von der
Rettungssanitäterausbildung, die aber damals noch nicht so umfangreich war wie heute.
Seit 1990 hat sich die Rettungstechnik sehr viel weiterentwickelt. Viele
intensive Schulungen haben uns immer wieder auf den neuesten Stand gebracht.

Du engagierst dich unter anderem auch im Bereich der Ersten Hilfe. Was ist dir
da besonders wichtig?

1992 absolvierte ich die Ausbildung zum Erste Hilfe Lehrbeauftragten. Die
Breitenausbildung des Roten Kreuzes ist sehr wichtig für die Sicherheit der
gesamten Bevölkerung, denn der Arzt und die Rettung sind zwar sehr schnell vor
Ort, brauchen aber trotzdem immer etwas Zeit. Wenn in dieser Zeit ein gut
ausgebildeter Ersthelfer qualifizierte Hilfe leistet, steigen die Chancen für
den Patient enorm.
Mir ist es deshalb ein persönliches Anliegen, dass viele Menschen bei uns Erste
Hilfe Kurse absolvieren. Am 26. September um 19:30 beginne ich auf der
Ortsstelle Lembach wieder mit einem 16 stündigen Erste Hilfe Kurs. An dieser
Stelle möchte ich auch alle sehr herzlich dazu einladen. Jeder Teilnehmer
profitiert!

Welche Zusatzausbildungen hast du noch gemacht?
Neben der Lehrbefähigung für Erste Hilfe habe ich auch noch die Gruppen- und
Zugskommandanten Ausbildung gemacht.
Das Rote Kreuz bietet für seine Mitarbeiter erstklassige
Ausbildungsmöglichkeiten gratis an.
Man profitiert davon auch im Berufs- und Privatleben. Die
Rettungssanitäterausbildung ist eine vollwertige Berufsausbildung.

Stichwort Beruf. Wie bringst du deinen Beruf und deine freiwillige Tätigkeit
beim Roten Kreuz zeitlich in Einklang?

Ich sehe meine Tätigkeit beim Roten Kreuz als Hobby und für ein Hobby nimmt
man sich einfach Zeit. Natürlich ist dieses Hobby anspruchsvoller als andere,
man bekommt aber auch sehr viel zurück.

Was gefällt dir am Roten Kreuz besonders?
Das besondere beim Roten Kreuz ist die Gemeinschaft und Kameradschaft, die wir
hier pflegen.
Wir haben eine sehr wichtige Aufgabe und nehmen unsere Ausbildung und die
Tätigkeit sehr ernst. Dabei kommt aber das gesellschaftliche nie zu kurz.
Viele Mitarbeiter schauen auch außerhalb ihres Dienstes auf der Ortsstelle
vorbei, weil es ihnen bei uns gefällt.

Interessierte lade ich sehr herzlich ein einfach anzurufen oder uns zu besuchen
um mehr Informationen zu bekommen. Es besteht auch die Möglichkeit einen Tag
lang zu schnuppern und als Dritter im Sanitätseinsatzwagen mitzufahren.

Danke für das Interview.

Profilbild von Rotes Kreuz
Rotes Kreuz Thomas ALTENDORFER Gesundheit
Verfasst am: 06.09.2006
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