U. Lembach – Wartberg/A.
Die Union Lembach kam in der Bezirksliga Nord zu einem glücklichen 3:2-Heimsieg gegen die TSU Wartberg an der Aist
LEMBACH (06.04.2010) – Die Union Lembach kam in der Bezirksliga Nord zu einem glücklichen 3:2-Heimsieg gegen die TSU Wartberg an der Aist. Der wackere Kampf der lange Zeit in Unterzahl spielenden Gäste blieb unbelohnt.
„Aber aufgrund der Leistung, die Wartberg gezeigt hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie absteigen“, spricht Lembachs Sektionsleiter Robert Dietl den Wartbergern Mut zu, die aus seiner Sicht zumindestens einen Punkt verdient hätten. „Schließlich sind sie doch vom Schiedsrichter etwas benachteiligt worden und wir hatten über das gesamte Spiel gesehen viel Glück.“ Die Leistung der Lembacher im Gesamten sei darüber hinaus schlecht gewesen.
„Es fehlten uns aber auch drei Leistungsträger.“ Unter anderem auch Libero und Kapitän Markus Meisinger, der sich im Februar einen Loa loa-Wurm eingefangen hat. „Er besuchte seine für Ärzte ohne Grenzen tätige Freundin in Afrika und wurde dort von einer Stechmücke gestochen“, erklärt Dietl. „Gegen Mauthausen hat er noch gespielt, aber im Training merkte er dann schon, dass sich in ihm etwas rührt.“ Dies dürfte der Fadenwurm gewesen sein, der auch als Wanderfilarie oder Augenwurm bekannt ist.
Ohne den Leistungsträger taten sich die Lembacher schwer und gerieten in der 21. Minute auch in Rückstand, als Wartbergs Christian Stanger die 0:1-Führung für die Gäste erzielte. Doch in der 30. Minute folgte ein personeller Rückschlag für die Gäste. Denn nachdem ein Lembacher Stürmer aus abseitsverdächtiger Position alleine in Richtung Wartberger Tor stürmte, wurde er vom jungen Gäste-Torhüter Bernhard Weiss gefoult: Die Folge war die Rote Karte und ein Elfmeter für die Gastgeber. Zwar konnte der Ersatztorhüter, Andreas Gstöttenbauer, den Strafstoß parieren, doch knapp vor dem Halbzeitpfiff erlaubte sich der Torhüter einen groben Schnitzer, der zum 1:1-Ausgleich durch Stefan Hinterleitner führte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Lembacher dann ihre stärkste Phase: So gelang ihnen drei Minuten nach Wiederanpfiff aus leicht abseitsverdächtiger Position die 2:1-Führung, aber weitere Chancen, das Spiel entscheiden zu können, wurden nicht genutzt. So endete eine 15-minütige Drangperiode und die Gäste übernahmen in nummerischer Unterlegenheit wieder das Kommando. Als Folge dessen erzielte Wartbergs Markus Saxinger in der 79. Minute den verdienten Ausgleich.
Doch aus einer Standardsituation gingen die Lembacher fünf Minuten vor Schluss durch Marek Kroneisl erneut in Führung. „Und in den letzten Minuten erarbeiteten sich die Wartberger dann Chance um Chance“, sagt Robert Dietl und spricht damit unter anderem Situationen an, in denen die Lembacher zwei Mal den Ball von der Linie kratzten oder der Schiedsrichter ein mögliches Handspiel im Lembacher Strafraum nicht ahndete.
„Wir haben mit viel, viel Glück gewonnen“, kommentiert Lembachs Sportchef den ersten Sieg nach vier Niederlagen en suite. „Aber wenn wir so gegen die Union Pregarten spielen, dann bekommen wir einen auf den Deckel“, blickt Robert Dietl auf das kommende Wochenende voraus.
Quelle und Autor: Christian Wögerbauer Verfasst am: 07.04.2010 | 09:26 | (Bericht aus Newsarena) | http://www.union-lembach.at
