Tourismusverband

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Ein Verschönerungsverein bestand in Lembach schon vor 1900, da dieser laut einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom Sommer 1918 im Hammer am Daglesbach schon 1892 ein Freibad errichtet hatte. Darin wurde auch berichtet, dass das Freibad sich eines regen Besuches erfreue. Schon im Jahr 1904 trat die Gemeinde Lembach dem Fremdenverkehrsverband OÖ bei.

Am Beginn der 1950er Jahre begannen die Lembacher Wirte sich wieder für die so genannten „Sommerfrischler“ aus den städtischen Bereichen Österreichs und Deutschlands zu interessieren. Im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Lembach zur Fremdenverkehrsgemeinde erklärt und kurz darauf eine Fremdenverkehrsabgabe von 50 Groschen pro Übernachtung eingeführt. Mit dem Neubau eines modernen Freibades durch den Verschönerungsverein im Jahr 1970 wurden auch die Werbeaktivitäten um den Sommergast weiter verstärkt.

1977 trat die Gemeinde Lembach der Fremdenverkehrs – Verbändegemeinschaft Mühlviertel als förderndes Mitglied bei. Lembach war zu dieser Zeit auch Mitglied im regionalen Fremdenverkehrsverband „Rund um den Ameisberg“, welcher 1979 in „Ferienpark Donau-Ameisberg“ umbenannt wurde. Mitte der 1980er Jahre verkehrte im Sommer im Bezirk ein Wanderbus, welcher ein- bis zweimal in der Woche auch Lembach anfuhr.

Anfang der 1990er Jahre wurde in Oberösterreich durch ein neues Tourismusgesetz der Tourismus neu strukturiert. Die Gemeinde Lembach wurde auf Grund der Nächtigungen bzw. des tourismusspezifischen Umsatzes der Gastronomiebetriebe und auf Drängen der Gemeinde in der niedrigsten Tourismusstufe „C“ als Tourismusgemeinde anerkannt. Von Gesetzes wegen wurde 1993 ein örtlicher Tourismusverband gegründet, wodurch der Verschönerungsverein aufgelöst werden konnte. Dieser Tourismusverband hat seine Geschäftsstelle am Gemeindeamt und finanziert sich aus den je nach Tourismusnähe abgestuften Tourismusbeiträgen der örtlichen Wirtschaftsbetriebe sowie Abgaben der Beherbergungsbetriebe. (Quelle Text: Lembacher Heimatbuch)