Von den Dolomiten nach Venedig

Die Sektion Ski radelte auf dem Spuren der Dolomitenbahn

LEMBACH (28.06.2010) – Auf den Spuren der Dolomitenbahn radelte die Sektion Ski Lembach (31 Radfahrer) unter dem Reiseleiter Franz Lackinger, der die schwierige Tour sehr gut vorbereitet hatte, Anfang Juni von Toblach im Pustertal bis nach Venedig.

1. Tag:
Von Toblach ausgehend führte die Route meist dem Radweg entlang der Trasse der ehemaligen Dolomiten-Eisenbahn, durch das Höhlensteintal vorbei am Toblacher- und Dürrensee in die Olympiastadt Cortina d’Ampezzo mit traumhafter Bergkulisse. Großteils wurde die Strecke auf Schotterwegen auf der alten Eisenbahnstrecke und durch unbeleuchtete Tunnel bewältigt bis nach Calalzo di Cadore (Tagesetappe 75 km).

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2. Tag:
Bus-Transfer von Calalzo in die Dolomitenstadt Belluno. Unsere Langstreckenfahrer fuhren auch diesen schwierigen Abschnitt mit dem Rad (43 km).

Von Belluno weg machten uns die Steigungen bei schwülem Wetter ordentlich zu schaffen, umso lieber war uns in Feltre die verdiente Mittagsrast in einem netten Cafe. Gestärkt ging es dann weiter über einen 1,3 km langen Anstieg (Pass) Richtung Cismon del Grappa, bis wir nach einer Tagesettappe von 95 bzw. 144 km Bassano del Grappa erreichten.

3. Tag: Von hier aus gelangten wir nun langsam in die Ebene, meinten wir. Bei einer Bergwertung (15 %) nach Asolo, der Stadt der hundert Horizonte, wurden auch die Nachkommenden heftig angefeuert. Nach Montebeluno wartete die Modestadt Treviso auf uns. Entlang des Flusses Sile radelten wir der Serenissima entgegen. In Mestre (75 km) erwartete uns das schönste 4 Sterne Hotel Ai Pini mit grandiosem Vorgarten.

4. Tag:
Die Lagunenstadt Venedig war das Ziel unserer Radreise, die wir mit öffentlichem Bus und Linienboot erreichten. Ein letztes Mal genossen wir den italienischen Flair, die hervorragende Küche, Cappuchino und natürlich Gelati, Gelati, das beste Eis der Welt, bevor wir die Heimreise mit dem Bus antraten.

Lob gebührt der ganzen Gruppe für ihr positives Auftreten sowohl beim Fahren als auch in den Hotels. Die Gruppe hat zusammengefunden, es entstand eine gute Kameradschaft, es wurde viel gelacht, die Neuen haben sich gut integriert.

In den 4-Sterne Hotels fühlten wir uns sehr wohl, jedoch die Zeit für Wellness und Genuss war viel zu kurz.

Unseren Stimmungskanonen Ecker Johann, Santner Herbert und Elisabeth, sowie Neff Ferdi ein großes Dankeschön für den humorvollen Abend!

Auch unser Busfahrer Franz Streinesberger trug durch die Gepäcksbeförderung, das Auf- und Abladen der Räder sowie das Anfahren eines Mittags-Treffpunktes viel zur Erleichterung der Tour bei.

Tolle Leistung der Langstrecken-Champions

Hervorzuheben sind unsere Langstrecken-Champions Kraml Gerhard, Peherstorfer Daniel, Stitz Walter (Rohrbach), Burgstaller Franz (Putzleinsdorf) und Santner Herbert (Lembach), die bereits von Rohrbach bzw. Lembach aus mit dem Fahrrad unter höchsten Anstrengungen und widrigen Witterungsverhältnissen in 3 Tagen Toblach erreichten. (Die Überquerung des Großglockner war witterungsbedingt nicht möglich.)

Nachdem die Fünf noch 2 Tage zur freien Verfügung hatten, stand die Bergfahrt von Toblach über den Misurinasee auf die Drei Zinnen (2300m) auf dem Programm, bei der 1278 Hm sowie eine Steigung von 12-20% auf den letzten 6 Kilometern bewältigt werden mussten (56 Tageskilometer, winterlichen Temperaturen).
Die nächste Tour führte von Toblach über Sexten zum Kreuzbergpass auf 1.636m in 3:21 h (53 km, 883Hm).
Insgesamt betrug die Fahrzeit der 5 Teilnehmer 39 Std, 711km, 7425Hm.

Abschließend war diese Radtour eine der schönsten aber auch eine der bisher schwierigsten.

Für das nächstes Jahr steht eine Sternfahrt nach Bad Radkersburg vom 01. bis 05. Juni 2011 (Christi Himmelfahrt) in der Vorbereitung.

Profilbild von Sektion Schi
Sektion Schi Verena WÖGERBAUER Sport
Verfasst am: 28.06.2010
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