„Mit Rad und Tat“

Ein Großprojekt der ÖKOLOG-Hauptschule Lembach

LEMBACH (28.06.2013) – In Zusammenarbeit mit klima:aktiv und dem Klimabündnis OÖ wurde im 2. Semester (Februar Juni 2013) im Rahmen des Mobilitätsmanagements für Schulen das fächerübergreifende Schulprojekt Mit Rad und Tat durchgeführt.

PROJEKTBAUSTEINE:

1. Kunstraum Radgarage

Der Radabstellplatz an unserer Schule hatte farblose, schmutzige Wände alles andere als einladend.
Daher durften alle Schüler/innen im Fach Bildnerische Erziehung bunte Motive für die Neugestaltung der Radgarage entwerfen. Eine Jury wählte die fünf besten Motive aus, diese wurden von den Schülern kunstvoll an die Wände gemalt.
Nun motiviert eine schöne, helle, farbenfrohe Radgarage alle Schüler/innen und Lehrer/innen, möglichst oft mit den Rädern in die Schule zu kommen.

„Müllprojekt“ über alle „Klassen“ hinweg. ZusammgeschweiÃŸt und -geschraubt von Reinthaler Berthold

2. Aus Müll wird Kunst

Ziel dieses Projektbausteins war es, gemeinsam ein fantasievolles Kunstobjekt zu schaffen. Deshalb nahm jede der 8 Klassen alte, stabile, wetterfeste, originelle Gegenstände von zuhause mit, die sonst entsorgt worden wären. Auch in den Alteisenbehältern der ASZ wurden sie fündig.
Jede Klasse einigte sich dann auf einige gut verwendbare Gegenstände. Diese wurden dann zu EINEM Kunstwerk dauerhaft zusammengeschweißt.
Dieses fast 3 Meter hohe, einzigartige Recycling-Kunstobjekt ziert nun das Dach der neu gestalteten Radgarage.

3.Fahrradfahrgemeinschaft

In den Monaten April, Mai und Juni trafen sich die Schüler/innen regelmäßig in der Früh in ihren Heimatorten Niederkappel, Putzleinsdorf und Lembach, um gemeinsam in die Schule zu radeln. Dort erwartete sie eine Labestation mit gesunden Erfrischungen.

Diese vorbildliche Aktion wurde von den Kindern weitgehend selbstständig geplant und organisiert: Vereinbarung von Treffpunkten und Abfahrtszeiten, Veröffentlichung der Termine, Verständigung der Polizei zwecks Verkehrssicherung, Einkauf der gesunden Lebensmittel, Ausschank bei der Labe-Station.

Den Schülern machte es Spaß, gemeinsam in die Schule zu fahren. Das gemeinsame Fahren motivierte sie dazu, auf den Schulbus zu verzichten bzw. sich NICHT mit dem Auto in die Schule chauffieren zu lassen.

Dieses Schülerprojekt könnte Vorbild für Erwachsene sein. Die Kinder konnten anhand des Projekts zeigen, wie eine Fahrgemeinschaft bestmöglich zu organisieren ist.

Die Glotzinger Kreuzung an der Variante V stellt im Hinblick auf Verkehrssicherheit einen besonders problematischen Bereich dar. Dies erkannten die Schüler/innen im Rahmen ihrer gemeinsamen Fahrt zur Schule und führten deshalb dort eine Verkehrszählung sowie Interviews betroffener Verkehrsteilnehmer/innen durch.

4. E-Bike-Testphase

Die Fa. KTM stellte unserer Schule von Mai bis Schulschluss 3 E-Bikes kostenlos zur Verfügung.
Die Schüler/innen nutzten mit Begeisterung die Möglichkeit, diese zu testen: für ihren Schulweg , für Radtouren während der Radsportwoche.
Unsere Vision ist es, an unserer ÖKOLOG-Schule in naher Zukunft eine E-Bike- Klasse zu haben.

5. Radsportwoche

Von 3. – 7. Juni 2013 fand für die 3a/3b-Klasse eine Radsportwoche in Rust (Burgenland) statt.
Die Schüler/innen waren davon begeistert, fern von der Schule viele Radtouren zu unternehmen und sich den ganzen Tag in der Natur zu bewegen.

6. Bewegungspausen im Unterricht

In jeder Klasse wurden zwei Bewegungscoaches ausgebildet. Ihre Aufgabe ist es, einfache Übungen vorzuzeigen und so ihre Mitschüler/innen zur körperlichen Bewegung im Unterricht zu motivieren.
Diese kurzen Bewegungsphasen während des Unterrichts sorgen in Folge für bessere Konzentration, optimieren die Merkfähigkeit und beugen Ermüdungserscheinungen vor.

7. Fahrradaktionstag

Am Donnerstag, 27. Juni 2013, fand ein großer Fahrradaktionstag statt.
Mehr als hundert Schüler/innen fuhren mit ihren Rädern in die Schule. Dort erwartete sie ein Stationenbetrieb mit Fahrrad-Parcour, Erste-Hilfe bei Radunfällen, Pannenhilfe (Patschen picken), Langsam-Fahrbewerb, Labestation, Singen von Radfahrliedern u.v.a.m.
Als Abschluss wurden die neu gestaltete Radgarage eröffnet und auf deren Dach das Recycling-Gemeinschaftskunstobjekt feierlich enthüllt.

AuÃerdem wurde unserer ÃKOLOG-Hauptschule die Klimabündnis-Tafel übergeben.

Wir danken:

Herrn Dr. Lutz aus Linz für seine wertvollen Impulse eine wichtige Grundlage unseres Projekts
unserem Schulwart Erich Trautendorfer für die vielfältige Unterstützung bei vielen Arbeitsschritten unseres Projekts
Herrn Malermeister Albin Schweitzer aus Lembach für das Leihen des Werkzeugs ( Pinsel, Farbkübel, Abdeckvlies,â¦) und für das kostenlose Bemalen des Hintergrunds unserer Radgarage
unserem Schulsponsor, der Sparkasse Mühlviertel West (Zweigstelle Lembach), für das Bezahlen der Farben zur Neugestaltung unserer Radgarage
Herrn Berthold Reinthaler für das professionelle ZusammenschweiÃen unseres Gemeinschafts-Kunstobjekts
der RAIKA Lembach für die fünf Kübel StraÃenmalkreiden, die sie uns schenkte, als diese am Fahrradaktionstag zu wenig wurden, da die Schüler/innen mit Feuereifer den Gehweg kunstvoll bemalten
allen Schülern, die am Fahrradaktionstag an den Stationen mitwirkten und bei den Feierlichkeiten musizierten, tanzten, trommelten und Räder schlugen

Projektteam:
Lehrer:
Josef Habringer (Projektleiter, auch ÖKOLOG-Leiter,
Christa Leitenbauer (Klassenvorstand 3a), Hildegard Ecker (Klassenvorstand 3b)
Schülerinnen:
Lena Jäger (Schulsprecherin, Klassensprecherin 3b), Anja Oosterlinck (Klassensprecherin 3a),
Nadine Schürz (KS-Stellvertreterin, 3a), Regina Wakolbinger (KS-Stellvertreterin, 3b)
Eltern:
Cornelia Schönhuber und Wim Oosterlinck (Elternvertreter, 3a),
Maria Jäger und Manuela Kehrer (Elternvertreterin, 3b),
Projektbetreuer:
Dr. Gerald Lutz (Klimabündnis OÖ)
Schriftführerin:
Christa Leitenbauer,
Lembach, 28. Juni 2013

E-Bike-Verleih an der HS Lembach

Eindrücke …

Lukas Rauöcker (2a):
Am 19. Juni durfte ich mit dem E-Bike heim nach Römersdorf fahren. Es schob sehr gut an, und auf den Berg fuhr ich mit 21 km/h auf Stufe 4.
Ich bin sehr begeistert von E-Bikes und sie gefallen mir, weil sich ältere Menschen â aber auch Junge â beim Radfahren nicht mehr so anstrengen müssen.
Danke, dass ich damit fahren durfte!
Johanna Leitner (2b):
Ich freue mich schon sehr auf das Fahren mit dem E-Bike, denn ich muss auf dem Heimweg eine lange und anstrengende Strecke zurücklegen.
Meine Mutter will das E-Bike natürlich ebenfalls einmal ausprobieren.
Ich finde es toll, dass wir eine der ersten Schulen in OÃ sind, in der Kinder, Jugendliche und auch die Lehrer/innen ein geliehenes E-Bike für ihren Schulweg benutzen dürfen.
Benedikt Prinz (3b):
Ich darf heute mit dem E-Bike heim nach Putzleinsdorf fahren. Ich bin gespannt, wie lange ich mit dem E-Bike brauche, weil ich mit dem normalen Rad 25 Minuten brauche. Ich freue mich schon sehr aufs E-Bike-Fahren.
Christa Leitenbauer (Lehrerin):
Ich durfte während der gesamten Radsportwoche in Rust ein E-Bike benutzen. Obwohl die Landschaft im Burgenland sehr eben ist und kaum Steigungen aufweist, brachte das E-Bike für mich ungeübte Radfahrerin eine wesentliche Erleichterung und Wohltat. Ich musste mich nie anstrengen und war zu keiner Zeit erschöpft. Auf diese Weise hatte ich noch viele Kraftreserven für die abendlichen Aktivitäten im Rahmen unserer Sportwoche.
Victoria Höltschl (2a):
Ich finde es toll, dass uns unsere Schule die E-Bikes zur Verfügung stellt.
Da mein Schulweg sehr kurz ist, werde ich mit dem E-Bike meine Oma im Nachbarort Putzleinsdorf besuchen. Auch meine Mutter findet diese Aktion gut.
Lisa Kurz (2b)
Ich freue mich schon sehr auf das Fahren mit dem E-Bike. Ich werde eine lange Strecke von Lembach nach Niederkappel zurücklegen. Mir gefällt es, dass wir so tolle E-Bikes an unserer Schule haben und diese uns Schülern zum Testen zur Verfügung gestellt werden.