Firmung in Lembach durch Bischof Aichern

Firmung als Höhepunkt des zweitägigen Bischofsbesuches in Lembach

Das letzte Mal war Bischof Maximilian Aichern vor 10 Jahren in Lembach. Nach dem randvollen Programm der Bischofsvisitation am Freitag, den 14. Juli mit Kleinkinderandacht, Besuch der Mühlholzkapelle, Begegnung mit den pfarrlichen Institutionen, dem Gemeinderat sowie allen Vereinen, einer Hl. Messe mit anschließendem Totengedenken beim Kriegerdenkmal stand am Samstag, den 15. Juli noch der Besuch im Altenheim mit Hl. Messe und als Höhepunkt der Firmgottesdienst am Programm.

Bischof immer gut aufgelegt

Während dieser zwei Tage sah man unseren Bischof immer in guter Laune und zu kleinen Scherzen besonders mit den Kindern aufgelegt. Auch die Lembacher Bevölkerung war sichtlich angetan von seiner menschlichen und liebenswürdigen Art, was auch durch die hohe Teilnahme an den verschiedenen Feierlichkeiten zum Ausdruck kam. Alle Lembacher Vereine und Personen des öffentlichen und pfarrlichen Lebens haben sicherlich sehr viel zum Gelingen dieses Bischofsbesuches beigetragen, was auch von Bischof Maximilian immer wieder betont wurde. Niemand ließ sich von dem etwas unwirtlichen Wetter von der geplanten Teilnahme abhalten.

Worte unseres Bischofs

Dass unser Bischof in erster Linie Seelsorger bzw. Hirte für seine ihm anvertrauten Menschen ist, wurde in seinen Predigten für alle sichtbar. Besonders bei der Firmungsmesse, an der auch einige Priester aus dem Dekanat Sarleinsbach mitfeierten, hat unser Bischof für uns alle Worte der Ermutigung, des Lobes, der Motivation und des Neuaufbruchs gefunden.

Wichtige Punkte aus seinen Predigten:

Was ist ein Christ ?
Ein Christ ist jemand der für Jesus ist, der für die Kirche ist und der für seine Mitmenschen ist

Den Glauben leben
Ermunterung an alle an diesem Tag und vor längerer Zeit Gefirmten (und Bischof Maximilian zählte sich da hinzu) sich zu fragen ob man auf dem richtigen Weg des Glaubens ist

Nächstenliebe
Man soll auch an seine Mitmenschen denken, besonders an jene, denen es nicht so gut geht (z.B. Fremde in unserem Land)

Verzeihen
Ebenso versucht ein Christ immer, auch mit denen auszukommen, mit denen man sich nicht so gut versteht und manches Unrecht auch zu verzeihen

Nicht nur Sonntags-Christ sein
Aufruf an alle Firmlinge und Erwachsenen, in der Pfarre, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Religionsunterricht, in der Jugendgruppe, etc. sein Christsein zu leben, zu bezeugen, mitzuarbeiten

Fit machen für den Glauben
Tägliches Gebet, Glaubensgespräche führen, oftmaliges Lesen in der Bibel (besonders vor wichtigen Entscheidungen), die kirchlichen Sakramente empfangen, besonders die Eucharistie an Sonn- und Feiertagen

Sonntag arbeitsfrei
Sonntag nicht hergeben. Der arbeitsfreie Sonntag ist das Sozialgebot Gottes für die Menschen. Der Mensch soll hier die Möglichkeit zur geistigen und körperlichen Erneuerung finden.

Jubeljahr 2000 mitfeiern

Niemand ist vollkommen
Nicht einstimmen in das übliche Reden (Pfarrer paßt nicht, Papst nicht mehr allzujung, Bischöfe streiten öfters, etc.), sondern bewußt in dieser Kirche bleiben und mitarbeiten und damit helfen, dass die Kirche Jesu ein Platz ist, wo man sich wohl fühlt

Wir brauchen junge Christen, …
… die mit Mut, Vertrauen, Freude und ohne Angst die christliche Botschaft verkünden

Bergpredigt lesen !
Nicht auf die Bergpredit und die Seligpreisungen der Bibel vergessen. Da kann man sehr viel für das eigene Leben herauslesen

Wer ist der Hl. Geist ?
Auf die Kraft und die Führung des Heiligen Geistes vertrauen. Er ist Gott und ebenso wie Jesus ein Freund, der immer da ist und besonders bei schwierigen Lebenssituationen eine große Hilfe für uns ist

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Pfarre Lembach Josef REINTHALER Religion
Verfasst am: 15.07.2000
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