Hauptschule Lembach schafft Lebensgrundlage für 30 Familien in Bahia/Brasilien

Schülerinnen und Schüler nahmen das 70-Jahr-Jubiläum der Hauptschule zum Anlass, durch ein Schulsozialprojekt die Aktion „Ein Baum für das Leben“ der Organisation SEI SO FREI zu unterstützen.

LEMBACH (09.08.2012) – Christina Lindorfer, Projektreferentin bei SEI SO FREI – Katholische Männerbewegung Diözese Linz, präsentierte Anfang März 2012 die Aktion „Ein Baum für das Leben“ und informierte über die schwierige Lage der Kleinbauern in Brasilien.

Vor allem Frauen und Kinder müssen viel Zeit für die Brennholzsuche aufwenden. Das Anlegen eines Mischwaldes in der Nähe der Dörfer bringt den Bewohnern nicht nur Brenn- und Bauholz, sondern auch Obst und somit eine gesunde Lebensgrundlage. Durch die Verarbeitung der Ernte – z.B. von Kakaobohnen – verdienen sie Geld, das für den Kauf lebensnotwendiger Güter nötig ist.

Das ist wichtig, da viele Familien der Armut entfliehen wollen, indem sie ihr Land verkaufen und in die Städte ziehen, wo sie meist in den Armenvierteln landen.

Die Möglichkeit, mit nur 100 Euro 1500 m² Mischwald wiederaufforsten zu können und damit die Lebensgrundlage für eine Familie in Brasilien zu schaffen, begeisterte die Schülerinnen und Schüler. In verschiedenen Unterrichtsgegenständen beschäftigten sie sich mit dem Regenwald und der Topografie Brasiliens, fertigten Plakate und erstellten Powerpoint-Präsentationen.

Aus den vielen guten Ideen der Schüler zur Unterstützung der Aktion wurden eine Spendensammlung in der Schule, ein Flohmarkt am Elternsprechtag sowie der Verkauf von selbstgebastelten Gegenständen bei verschiedenen Veranstaltungen ausgewählt.

Die Einladung von SEI SO FREI zur Veranstaltung EIN BAUM FÜR DAS LEBEN in den Redoutensälen in Linz (25. April 2012) war eine besondere Belohnung für ihren Einsatz. Viele Besucher, auch Bischof Dr. Ludwig Schwarz, zeigten Interesse an diesem Schulprojekt und waren begeistert vom sozialen Engagement der Kinder und Lehrer.

Schließlich überzeugten die Schülerinnen und Schüler durch ihren Einsatz auch Firmen und Vereine, die das Schulsozialprojekt großzügig unterstützten:

Artegra, Bauernbund, Elternverein, Firma Anreither, Floristine, Goldhaubengruppe, Kameradschaftsbund, Raiba Donau Ameisberg, Swinging Acts, Sparkasse Mühlviertel West, Theatergruppe Lembach

Die Schulsprecherin Carmen Hehenberger dankt stellvertretend für die SchülerInnen der Hauptschule allen Unterstützern und Sponsoren und resümiert:

„Dieses Projekt hat uns bewusst gemacht, wie schwierig die Lebensbedingungen für viele Bewohner Brasiliens sind. Es ist aber ein gutes Gefühl, dass auch wir Schüler einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten können. Wir danken allen Sponsoren, die unser Schulsozialprojekt unterstützten.“

Christina Lindorfer dankt den Schülern und Lehrern der Hauptschule für die Durchführung des Projektes und auch den Sponsoren für ihre Unterstützung und erläutert:


„Die Spenden werden für den Kauf von Baumsetzlingen und das Anlegen von Baumschulen verwendet. Die Baumschulen sind ein besonderer Wunsch der DorfbewohnerInnen, denn sie wollen in Zukunft ohne fremde Hilfe ihr Leben meistern. Wissen und Material erhalten sie von SchülerInnen der Landwirtschaftsschule Margarida Alves in Ilheus/Bahia.

Die Schule wurde 1994 durch SEI SO FREI gegründet und ist mit ihrer Direktorin Sra. Janira Souza de Franca ein verlässlicher und kompetenter Partner vor Ort. Hier lernen die Jugendlichen angepasste und ökologische Landwirtschaft. Diese Zusammenarbeit sichert nachhaltig das Überleben der Familien in den Dörfern.“

Auch Sie können die Aktion „Ein Baum für das Leben“ der Organisation SEI SO FREI unterstützen. Hypo Oberösterreich, IBAN: AT30 5400 0000 0069 1733, BIC: OBLAAT2L.) Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.

Als Verantwortliche für das Schulsozialprojekt danke ich den SchülerInnen für ihre engagierte Arbeit, den KollegInnen und Direktor Herbert Kumpfmüller für ihre Unterstützung und den Sponsoren für ihren großzügigen finanziellen Beitrag zum Gelingen des Projektes.

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TNMS | Hauptschule Verena WÖGERBAUER
Verfasst am: 09.08.2012
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